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Wie ich zu meinem ersten Hund
der Rasse „Spitz“ kam

Ich heiße Christine, bin 51 Jahre alt und wohne in Linz, der Landeshauptstadt von Oberösterreich. Geboren und aufgewachsen bin ich in Bad Zell im Mühlviertel. Seit frühester Kindheit hatte ich mit Hunden gelebt, bis ich zu meinem jetzigen Mann nach Linz kam. Wir bekamen dann auch gemeinsame Kinder.

Zur perfekten Familien-Ergänzung hat mir jedoch immer was gefehlt – nämlich ein Hund.
Ich hatte mich aber nie ernsthaft nach einem Hund umgesehen. Dabei hätten wir in Linz sogar ein Tierheim.

Am 4. Februar 2004 war es dann soweit. Meine Nachbarn hatten einen süßen, schönen Zwergspitz aus ganz armen Verhältnissen gerettet und waren nun auf der Suche nach einem guten Platz für den kleinen Racker. Da war es dann um mich geschehen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Und zwar auf beiden Seiten. Der kleine Spitz Benny war anfangs unglaublich ängstlich. Wir hatten ihm die nötige Zeit gelassen und schon bald hatte er Vertrauen zu uns bekommen. Diese positive Entwicklung hatte  uns alle mit riesengroßer Freude erfüllt. Es waren dann 12 wunderbare Jahre für uns und auch für unseren geliebten Spitz Benny.

Er war überall dabei (außer beim Einkaufen oder Arztbesuche).
Viele, viele schöne Ausflüge, Wanderungen und ausgiebige, tägliche Spaziergänge.
Der kleine Benny hatte der ganzen Familie gut getan und bereichert. Er war ein kleiner Hund mit einem großen Herz. 

Aber alles Schöne geht viel zu schnell vorbei. Am 21. 1. 2016 hat sein Herz im Alter von ca. 15 Jahren für immer aufgehört zu schlagen. Gefolgt sind viele Wochen von tiefer Trauer und Tränen.

Wir hatten uns alle wie in einem luftleeren Raum bewegt. Es war bald klar – ein Spitz muss wieder einziehen! Einmal Spitz – immer Spitz! Das sind so lebendige, lustige, schöne und auf ihr Rudel (Familie) fixierte Hunde.

Ihr Fell muss nur täglich gut gebürstet werden und sie bleiben bis ins hohe Alter wunderschön. Ich hatte ich mich also im Internet auf die Suche nach Spitz – Züchtern gemacht und bin hier auf Frau Kasbauer gestoßen. Am Telefon hatte ich ihr dann unter Tränen vom Verlust unseres kleinen Benny erzählt und dass wir wieder gerne einen kleinen Spitz möchten.

Wir hatten Glück. Sie hatte einen Wurf im Alter von zwei Wochen. Der Lebensstern von Rudi ist am 20. 1. 2016 aufgegangen und der von unseren Benny am 21. 1. erloschen. Ob das nur Zufall war? Bald sind wir dann zu ihr gefahren. Als wir dann die kleinen Herzensbrecher sahen, quoll unser Herz über.

Wir wurden die folgenden Wochen mit schönen Fotos und Videos von Frau Kasbauer versorgt.
Am 18. März 2016 war es dann so weit. Wir durften den kleinen Rudi zu uns nach Hause holen.
Ein richtig süßes, quirliges „Bärli“. Wir sind wieder ins Leben zurückgekehrt, ohne unseren kleinen Benny zu vergessen.

Mittlerweile ist Rudi 11 Monate alt und ein echt stattlicher Spitz  - Rüde, der seiner Rasse alle Ehre macht. Wir hatten schon viel Spaß und Freude mit dem kleinen Racker und er ist Mittelpunkt in der Familie geworden. Wir sind eben Hunde-Menschen. Ein Hund ist zwar nicht lebenswichtig, jedoch mit so einem pelzigen Spitzbuben ist es erst richtig schön.

Einen lieben Dank an Frau Kasbauer!

Christine Leitner
4030 Linz, Lilienthalstr. 11

Rudi, unser Glück zum Knuddeln!

Rudi ist mit seinen zweieinhalb Jahren für uns ein absolut liebenswerter Familienhund und Sonnenschein!

Er ist alles für uns und umgekehrt. Jetzt ernten wir die Früchte von liebevoller und konsequenter Trainingsarbeit. Es war nicht immer einfach, aber es hat sich gelohnt.

Rudi war unser erster Welpe, den wir erzogen haben. Heute weiß ich, einen Hund zu erziehen ist wie ein Kind zu erziehen. Liebe und Konsequenz, nur auf "hundisch". Unser Erfolg beruht auf Lernen mit Belohnung und positive Erfahrung.

Mit Hilfe einer tollen Trainerin hatten wir gelernt, dem Kleinen zu zeigen, was wir von Ihm möchten. Somit konnten wir unerwünschte Verhalten sehr rasch unterbinden und Neue vermeiden.

Rudi war ein sehr quirliger Welpe, der schnell von "Null auf Hunderttausend" war. Rudi war aber auch ein sehr lerneifriger, kleiner Spitzbub und hatte somit die Grundkommandos schnell intus.

Seine Augen hatten gefunkelt vor Freude, wenn er merkte, dass es ein wenig Arbeit gibt. Mit kleinen Kopfarbeitsübungen konnte ich Ihn schnell von weniger guten Ideen ablenken und somit auch Ruhe ins Rudel (Familie) bringen. Der Kleine hatte auf diese Weise eine enorme Bindung und Vertrauen zu uns entwickelt.

Wenn er heute bei einem Spaziergang auf einen Feldweg von der Leine darf und der Abstand zu groß wird, genügt es, wenn wir uns umdrehen. Der Kleine kommt mit Riesentempo zu uns angerannt. Ich kann ihn an jeder Körperstelle angreifen, ins Maul oder in die Ohren schauen ohne dass er ängstlich wird.

Dass Rudi sich wohl fühlt und er uns vertraut, zeigt er uns auch in seinen Schlafgewohnheiten. Am liebsten liegt er irgendwo in unserer Nähe und sehr oft am Rücken und nachts bei mir im Bett.

Bis vor einem Monat hatte unser Kleiner noch von Mamas "Milchbar" geträumt. Kaum dass er eingeschlafen war, konnte ich leise Nuckelgeräusche hören. Wir haben zwar Hundehaare im Bett aber auch unseren ehrlichsten Freund ☺

Jetzt wo ich Ihnen das erzähle, habe ich auch ein Schmunzeln im Gesicht. Wenn ich an Rudis Welpenzeit zurück denke, kann ich noch immer seine Welpenzähnchen in meiner Achillessehne spüren.

Meine Ferse war ja besonders interessant für den kleinen Spitzbub. Obwohl es ausreichend Spielzeug für den Kleinen gab, hatten ihn auch Stuhlbeine magisch angezogen.

So kommt man unerwartet zu neuen Möbeln ☺ Wir sind Hundemenschen und somit sind so kleine Schäden kein Drama. Schade, dass die Welpenzeit so schnell vorüber geht. Sie war aufregend, schön und manchmal auch etwas anstrengend.

Auch wir hatten in dieser Zeit sehr viel gelernt. Nur der Souveräne kann erfolgreich Führung übernehmen. Im Nachhinein muss ich mir eingestehen, dass die "Schuld" oft uns lag, wenn Hektik aufkam.

Rudi ist kein lauter Spitz, da wir von Anfang an die Führung übernommen hatten. Wenn es an der Tür Klingelt, schaut er mich zwar an, er bellt aber nicht und rennt auch nicht zur Tür. Er war Noch nie der Erste an der Wohnungstür, wenn Besuch kam.
 
Spitze sind enorme Beschützer ihres Rudels. Rudi hat jedoch gelernt, dass Menschen, welche von Herrli oder Frauli begrüßt und in die Wohnung gebeten werden, keine Gefahr darstellen. Er kann sich auf uns verlassen und überlässt uns die Führung.

Einmal hatte ich einem ungebetenen Besuch die Wohnungstür geöffnet und hatte dies auch gleich bereut. Da hatte der Kleine losgelegt. Rudi ist nicht über die Schwelle getreten. Mein ungebetener Gast hätte aber keinen Schritt in Richtung Wohnung gewagt ☺

Eilig schloss ich die Eingangstür und für Rudi gab es großes Lob. Wenn man einen Spitz als Freund hat, dann hat man einen echten Freund. Die merken aber auch sofort, wenn ihnen jemand falsche Zuneigung heuchelt. Ihr stark ausgeprägtes Episodisches Gedächtnis macht sie sehr lernfähig und zwar in jeder Hinsicht.

Wir lieben das Wölfische im Spitz. Sein Rudel ist alles und das wird vor Gefahren beschützt. Innerhalb des Rudels (Familie) besitzen sie eine enorme Sozialkompetenz. Für uns sind sie auch so wunderschön mit ihren aufmerksamen Augen, den spitzen Ohren und der über den Rücken gedrehten buschigen Rutte.

Die Krönung ist das kuschelige Fell. Dazu kommt, dass diese Schönheit auch noch pflegeleicht ist und keinen Hundefriseur benötigt ☺ Wir sind einfach wieder ein rundum glückliches "Sofawölfe" Rudel geworden!

Mit Bennys Tod hatte sich ein großes Tor geschlossen aber mit
Rudi auch wieder eines geöffnet.

Christine Leitner
4030 Linz O. Ö.
 

 

Unser Leben mit Benny und der langsame Abschied!

An jedem 21. Januar jährt sich der Todestag unseres kleinen Benny. Es ist uns alles noch gut in Erinnerung. Die Freude und Sorgen. Auch die Traurigkeit über seinen Verlust ist noch gegenwärtig.

Benny war ein Zwergspitz und hatte ein Alter von ca. 15 Jahre erreicht. Wir wussten nichts über ihn. Außer, dass seine ersten Jahre von Gewalt und mangelnden Essen geprägt waren.

Ein Nachbar von uns war in Südbayern, in der Nähe von Wackersdorf beruflich unterwegs. Er hatte gesehen, wie ein Obdachloser den Kleinen nicht gut behandelte. Er hatte ihm ihn ohne zu fragen, Abgenommen und daheim einen guten Platz gesucht.

Als ich den kleinen Racker sah, war es Liebe auf den ersten Blick, und zwar auf beiden Seiten. Diese Liebe ist im Laufe der Jahre weiter gewachsen. Anfangs war er ängstlich. Unsere damals 10 jährigen Tochter hatte das Eis am schnellsten zum Schmelzen gebracht.

Benny wurde alles für uns und wir alles für ihn. Für uns wäre der Kleine in den Tod gegangen. Welcher Mensch wäre dazu bereit?

Wir waren alle rundum glücklich. Das unbeschwerte zusammen Leben bekam nach 5 Jahren einen ersten Dämpfer. Bei Benny wurde eine Mitralklappen Insuffizienz diagnostiziert. Unser TA ist ein super Kleintier – Kardiologe. Regelmäßiger Herzultraschall und eine präzise Einstellung auf Herzmedikamente, hatten dem Kleinen 7 lebenswerte Jahre geschenkt. An schwülen und heißen Tagen war besondere Vorsicht notwendig.

Nur mäßige Bewegung im Schatten war angesagt und darauf geachtet, dass sein Körper ausreichend gekühlt wurde. Wenn er schlief, hatte ich mehrmals am Tag seine Atemfrequenz
kontrolliert und immer wieder auf die Farbe seiner Zunge geachtet. 

An solchen Tagen sind wir kaum von Bennys Seite gewichen. Es war immer jemand von der Familie in seiner Nähe. Wir hatten unseren Tagesablauf Bennys Bedürfnissen angepasst. 
Im Alter von 10 Jahren wurde dann auch noch Spondylose fest gestellt.

Eine neuerliche Keule war da! Um die Muskulatur zu erhalten, wurden die „Gassirunden“ von 3mal tgl. auf 5mal tgl. erweitert jedoch kürzere Strecken zurück gelegt. Die Spondylose befand sich zwischen Brust und Lendenwirbeläule. Dadurch war auch die Magentätigkeit verlangsamt.

Obwohl er einen Vitamin B Komplex und Magendiätfutter vom TA bekam, litt der Kleine immer wieder an Gastritis. Die notwendigen Medikamente wurden immer mehr.Benny war total kooperativ und hatte diese problemlos genommen.

Auch der Harn – ph – Wert stimmte oft nicht. Um eine Kristallbildung zu verhindern, sammelte ich täglich Harn und hatte selbst den ph – Wert gemessen. Mein Lebensinhalt wurde Bennys  Versorgung. Wenn es Benny gut ging, ging es auch mir und meiner Familie gut. Obwohl der Kleine so viele „Baustellen“ hatte, konnten seine Augen noch so leuchten und Lebensfreude ausstrahlen, wenn es Ihm gut ging.

Dafür war ich bereit, alles zu geben und das bedeutete Glück. Wir nutzten ganz viel Zeit zum Knuddeln und Kuscheln. Ich hatte sie mir ganz einfach genommen. Heute bin ich so froh darüber. Der Kleine suchte so sehr den Körperkontakt zu seinen Familienmitgliedern und jeder hatte ihm das gerne gegeben.

Benny hatte uns gelernt, nicht nach Glück zu streben, sondern in der Gegenwart das Schöne zu genießen und das Unangenehme zu ertragen. Ein Hund benötigt so wenig und gibt so viel. Wir hatten in der Zeit, wo wir unseren geriatrischen Benny so umsorgt hatten,
einige zweibeinige Freunde verloren, da wir so manche Einladung ausgeschlagen hatten.

Aus dem ganz einfachen Grund, wir wollten  Benny unnötige Anstrengungen ersparen. Ihn über mehrere Stunden alleine zu lassen, kam für uns auch nicht in Frage. Heute sind Wir froh darüber, dass wir uns für unseren größten Freund (4kg) entschieden hatten. Obwohl es enorm schmerzhaft war, als wir uns eingestehen mussten, dass die Lebensuhr unseres kleinen Liebling nun ziemlich abgelaufen ist, hatte es auch etwas sehr Wertvolles. Wir hatten jeden Tag so genutzt als ob es der letzte wäre.

Wir hatten diese Zeit viel bewusster erlebt. Natürlich waren die unbeschwerten Jahre  super schön. Die ausgiebigen Spaziergänge, Ausflüge, Wanderungen und sein jugendlicher Ungehorsam und Übermut sind unvergesslich. Benny war kein gut erzogener Hund. Er war ein Spitz – Bub im doppelten Sinne.

Er war ein Hund, den wir bis zum letzten Atemzug einfach nur geliebt hatten und noch immer lieben. Ich mochte keine Sekunde, auch nicht die vielen sorgenvollen Tage und Stunden mit ihm missen. Benny durfte in meinen Armen in der Wohnung über die
Regenbogenbrücke gehen. Ich ließ ihn gehen und hatte mich mit Einem „Bussi“ für die schöne Zeit mit ihm und seine Treue bedankt.

Wir haben mittlerweile  unseren Kleinspitz, namens Rudi ganz fest ins Herz geschlossen und den kleinen Benny noch keinen Tag vergessen. Ich hoffe, dass wir mit Rudi erst einmal viel unbeschwerte Zeit genießen dürfen. Ich würde ihn aber wieder genau so liebevoll versorgen und begleiten. Nur so könnte ich glücklich sein. Da unsere Kinder erwachsen sind und auf eigenen Beinen stehen, besteht mein einziger Wunsch an die Zukunft darin, dass ich so lange gesund bleibe, solange mich Rudi braucht.

Jetzt, wo ich  das geschrieben habe, sind wieder einige Tränen geflossen. Die Trauerbewältigung wird noch mehr Zeit in Anspruch nehmen. Am heutigen Tag brannte auch eine Kerze neben Bennys Foto und Urne.

An dieser Stelle möchten wir unseren so fürsorglichen TÄ,
Dr. Peterek und Dr. Welzl nochmals herzlich danken. Ohne sie wäre
Die Zeit für und mit Benny noch viel kürzer gewesen.

Christine Leitner
4030 Linz