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Wie erlangt ein Hund die Zuchttauglichkeit?

  1. Das Tier kann erst nach Vollendung des ersten Lebensjahres begutachtet und untersucht werden auf allgemeine Gesundheit und auf für die jeweilige Rasse typischen Erkrankungen. Der Ernährungs-, Pflege- und Gesamtzustand des Tieres muss sehr gut sein.   
  2. Beim ersten Zuchteinsatz muss das Tier adult und über ein Jahr alt sein - Hündinnen sollten unter vier Jahren sein um eventuelle Probleme "später Mütter" zu vermeiden. Der Schutz des Tieres hat Vorrang, aber im Einzelfall können, nach Prüfung der Sachlage, Ausnahmegenehmigungen erteilt werden.
  3. Die erteilte Zuchttauglichkeit ist dauerhaft gültig und muss nicht wiederholt werden. Der Abstammungsnachweis wird von der Vereinsleitung mit unserem Prüfsiegel versehen nach Vorlage der entsprechenden Befunde.   
  4. Mit einer tierärztlichen Bescheinigung über allgemeine Gesundheit ist die Mindestanforderung bei Zwerghunden für die Zucht laut unserer Zuchtordnung erfüllt. Im Sinne des Tierschutzgesetzes ist jede Art der Qualzucht auszuschließen. 
  5. Um in Haftungsfragen eine gewisse Rechtssicherheit zu erlangen empfehlen wir ein Beratungsgespräch mit einem Tierarzt zu führen über weitere sinnvolle Untersuchungen und/oder genetische Tests der Rasse entsprechend und diese auch durchführen zu lassen.
  6. Genetische Untersuchungen können auch vor Vollendung des ersten Lebensjahres durchgeführt werden.   
  7. Jeder Befund trägt zur gebotenen Erfüllung der Sorgfaltspflicht des Züchters bei und macht sich in der selektiven Zucht mit positivem Effekt umgehend und dauerhaft in den folgenden Generationen bemerkbar.




MINDESTANFORDERUNG EMPFEHLUNG

Zwerghunderassen wie z.B.: Chihuahua

Eine allgemeine Gesundheitsbescheinigung = MINDESTANFORDERUNG.
Jede weitere Untersuchung wie zum Beispiel eine Untersuchung der Patella (Kniescheibenlagerung) und genetische Untersuchungen die Gesundheit betreffend sind erwünscht und im Hinblick auf eine gesunde Nachzucht empfohlen.

Kleine Rassen unter 45 cm Schulterhöhe wie z.B.: Beagle

Eine allgemeine Gesundheitsbescheinigung plus die Untersuchung der Patella-Knie = MINDESTANFORDERUNG.

Jede weitere Untersuchung und/oder genetische Untersuchungen die Gesundheit betreffend sind erwünscht und im Hinblick auf eine gesunde Nachzucht empfohlen.

Große Rassen über 45 cm Schulterhöhe wie z.B.: Labrador Retriever

Eine allgemeine Gesundheitsbescheinigung, HD, ED und Augen Untersuchungen = MINDESTANFORDERUNG.

Jede weitere Untersuchung und/oder genetische Untersuchungen die Gesundheit betreffend sind erwünscht und im Hinblick auf eine gesunde Nachzucht empfohlen.


Hilfe mein Tier hat keinen Abstammungsnachweis - was kann ich tun?

Um so etwas zu vermeiden raten wir allen Käufern wie Verkäufern von Tieren:  
Kaufen oder verkaufen Sie nur Welpen mit Abstammungsnachweis das erspart Ihnen Ärger und Kosten.

Es kommt nicht selten vor, dass ein neuer Hundebesitzer später sein Tier ohne Abstammungsnachweis in der Zucht einsetzten möchte. Dies ist auch nicht unmöglich aber umständlich und nicht unbedingt erwünscht zur Verbesserung der Rasse.

In so einem Fall kann eine genetische Untersuchung auf Rassezuordnung helfen. Diese Tests sind nur bei gewissen Rassen möglich. Das Ergebnis ist am aussagekräftigsten wenn deren Vorfahren aus dem europäischen Raum stammen.

Bei einem Ergebnis von ca. 80 % geht man von einer Reinrassigkeit aus. Bei geringerem Prozentsatz kann es sich z.B.: um eine seltene Linie oder Vorfahren aus Übersee handeln.

Die Deklaration als reinrassig beim Hund ist stets relativ und basiert primär auf dem äußeren Erscheinungsbild des Tieres.

Erstellung von Abstammungsnachweisen: Die ICR Ahnenpässe werden In Zusammenarbeit zwischen dem Züchter und dem Verein bzw. dem Team vom ICR erstellt. Diverse Daten der Tiere werden eingegeben und gespeichert. Mit Hilfe eines speziellen Programmes zur Erfassung der gesamten Abstammung diverser Merkmale und Befunde.

Auf Basis der Angaben der Züchter zu den Elterntieren werden Abstammungsnachweise für die Nachkommen generiert. Diese werden automatisch durch Informationen zu weiteren Vorfahren aus der Datenbank ergänzt, vergleichbar mit einer Geburtsurkunde bei Menschen. 

Die Züchterangaben werden vom ICR-Team überprüft, das die Korrektheit der Daten mit seiner Unterschrift bestätigt. Allerdings können Züchter keine vollständige Gewähr für die Richtigkeit der Angaben zu allen Ahnen auf einem Abstammungsnachweis übernehmen. Ihre Verantwortung beschränkt sich darauf, die vorliegenden Unterlagen einem Tier zuzuordnen und diese nach bestem Wissen und Gewissen zu verwenden.    

Im Bereich der Tierzucht stehen vor allem die Gesundheit und die optische Zuordnung – der sogenannte Phänotyp* einer Rasse im Vordergrund. In der Vergangenheit war es stets üblich Hunde über Ihr Erscheinungsbild einer Rasse zuzuordnen. Diese Praxis ist auch heutzutage bei diversen Zucht-Vereinen und Hundeausstellungen anzutreffen.

Im Sinne des Tierschutzes ist der Einsatz von Fremdblut ausdrücklich erwünscht, da dies das Risiko von Erbkrankheiten reduziert und den Inzuchtkoeffizienten* minimiert.

Gentests und genetische Vielfalt in der Zucht: Bei lückenhaftem oder fehlendem Abstammungsnachweis eines Tieres kann zur Klärung der Herkunft ein Gentest durchgeführt werden. Sollte das Testergebnis keine eindeutige Zuordnung zu einer einzelnen Rasse mit 100 % Übereinstimmung ermöglichen, wird das Tier der Rasse mit dem höchsten genetischen Anteil zugeordnet. Diese Praxis ist im Sinne des Tierschutzes ausdrücklich erwünscht und ein aktiver Beitrag zum Tierschutz. Die Einbindung von Fremdblut dient dazu, das Risiko von Erbkrankheiten zu minimieren und den Inzuchtkoeffizienten* zu senken. 

Der Begriff „reinrassig“ ist in diesem Zusammenhang relativ zu betrachten und fordert von Züchterinnen und Züchtern ein hohes Maß an Fachwissen sowie eine tierfreundliche Haltung. 

Um Qualzuchten konsequent zu vermeiden, ist der genetischen Diversität* in der Tierzucht Vorrang einzuräumen.     

Die Natur zeigt, wie wichtig genetische Vielfalt ist: Auch beim modernen Menschen finden sich laut wissenschaftlicher Erkenntnisse durchschnittlich etwa 7 % Neandertaler-Gene... 

  

*Als Phänotyp bezeichnet man das Erscheinungsbild eines Organismus, d.h. seine tatsächlichen morphologischen und physiologischen Eigenschaften - unabhängig davon, ob sie vererbt oder erworben wurden.

* Genetische Diversität (Vielfalt) bezeichnet das Vorliegen voneinander abweichender genetischer Informationen bei Individuen derselben Art. Darauf beruhen unterschiedliche individuelle Eigenschaften, die unter anderem auch spezifische Reaktionen der Organismen auf Umwelteinflüsse ermöglichen.

*Es sollte dringend darauf geachtet werden, dass der Inzuchtkoeffizient einer Verpaarung möglichst niedrig, im Idealfall inzuchtfrei gezüchtet wird. Es sollte ein IK (Inzuchtkoeffizient) von unter 3,25 % angestrebt werden.

Dackel Enzo

Dackel Fritz

Dackel Sarah

Dackel Maxi

Dackel Nicki

Dackel Hexi

Rassezuodnung

Ein genetischer Nachweis der Rassezuordnung ermöglicht auch den Einsatz in der Zucht!