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Um aus Welpen vielversprechende, gute Begleiter für uns Menschen zu machen, bedarf es weitaus mehr als Futter und einen Platz zum Schlafen!

Alles beginnt mit der Geburt! Sie ist immer ein aufregendes Erlebnis, denn nur bei einer instinktsicheren Hündin geht alles gut und sie bewältigt, natürlich mit unserer vollsten Unterstützung, ihre schwierige Aufgabe. Die Hündin wird selbstverständlich besonders betreut. Gehaltvolles Futter, tägliches Fieber messen und extra viele Streicheleinheiten sind hier an der Tagesordnung.

Am ersten Tag wiegen die Welpen ca. 500 Gramm bei Golden Retriever und ca. 250 Gramm bei Spaniel. Sie haben noch einige Zentimeter Nabelschnur am Bäuchlein und sind nur am Milch trinken interessiert. Die Gewichtskontrolle gibt uns Aufschluss über den Milchfluss der Hündin. Denn bei größeren Würfen muss man schon mit Fläschchen zu füttern, damit alle Welpen einen gleichmäßigen Start ins Leben haben.

Nach einer Woche wiegen die Welpen ca. 1000 Gramm bei Golden Retriever und ca. 500 Gramm bei Spaniel. Sie haben also das Geburtsgewicht verdoppelt. In den ersten drei Tagen ist die Milch voller Abwehrstoffe und die Nabelschnur fällt ab. Die Welpen sind noch taub und die Äuglein sind noch zu. Dennoch sind tägliche Berührungen wichtig und die Hündin erlebt dies als Fürsorge und Unterstützung durch ihre Menschen.

Nach zwei Wochen sind die Welpen richtig kräftig geworden. Das Fell beginnt wuschelig zu werden. Die Äuglein sind geöffnet und langsam brechen die Milchzähnchen durch. Die erste Wurmkur wird gegeben. Die Hündin beginnt kleine Pausen einzulegen und schnüffelt auch mal 10 Minuten im Garten herum.

Mit drei Wochen ist die Zeit für erste Spielversuche und Förderung durch den Züchter gekommen. Die Welpen sehen und hören bereits. Ab diesem Zeitpunkt werden erste Spielsachen gereicht, um die Sinne zu schärfen, jedoch ist bei der Welpen-Förderung Erfahrung der Schlüssel zum Erfolg, denn Überforderung würde die Welpen verunsichern. Die Hündin braucht jetzt eine Rückzugsmöglichkeit und ihre Stillpausen werden langsam größer.

Nach vier Wochen sind die Kleinen bereits richtig junge Hunde geworden, die herumtollen und bellen. Nun werden sie geduldig und liebevoll an Alltagsgeräusche wie z. B. Staubsauger und Radio gewöhnt. Die zweite Wurmkur ist fällig. Sie beginnen Dosenfutter zu fressen, denn auch das Schlucken von fester Nahrung will gelernt sein.

Mit fünf Wochen beginnt die Charakterbildung und die Welpen fangen an sich zu unterscheiden. Ab diesem Zeitpunkt wird Trockenfutter gegeben. Jetzt ist neues Spielzeug wichtig, die Abenteuersuche beginnt. Als Erfahrungserweiterung und Vertrauenstraining wird ein erstes Vollbad genommen. Die Welpen sind zugänglich und freuen sich über unsere Streicheleinheiten mit Hand und Bürste.

Nach sechs Wochen sind sie zu prächtigen Wollknäueln herangewachsen. Die dritte Entwurmung steht an, damit die Welpen für die bevorstehende Impfung sicher frei von Parasiten sind. Sie haben jeden Tag dazugelernt und können jetzt auf Blickkontakt trainiert werden, das ist die wichtigste Lektion und Voraussetzung für spätere Erziehung. In diesem Alter halten sie sich immer ganz nah bei unseren Füßen auf und wir bewegen uns nur noch im Schleichgang, um nicht aus Versehen auf ein Pfötchen zu treten.

Mit sieben Wochen sind sie aufgeweckt, neugierig und von der Muttermilch völlig entwöhnt und die Hündin hat ihren Job so gut wie erledigt. Die Sozialisierung mit den Menschen und unter den Hunden ist eine entscheidende Erfahrung für Welpen jeder Art! Kuscheln, Bürsten, Baden, Spielen und 1000 andere Dinge haben wir mit Liebe und Spaß gemacht.

Mit acht Wochen werden die Welpen geimpft, ein Chip wird gesetzt und der EU Heimtierausweis wird ausgestellt, auch die Ahnenpässe sollten fertig sein. Die Hündin fängt an, ihre Welpen immer öfter ganz alleine zu lassen. Langsam, aber sicher verlassen unsere Schätzchen das Haus. Mit einer guten Kinderstube, sowie mit viel Liebe und Verstand aufgezogen, haben wir einen Wurf, der keine Wünsche offen lässt, bis zur Abgabe gehegt und gepflegt. Wichtige Übungen der Welpenschule, wie zum Beispiel der Tunnel, der Tisch, das Bodengitter und noch vieles mehr, wurden spielerisch erlernt.

Bei der Abgabe übernimmt nun der neue Welpen-Besitzer alle Rechte, aber auch alle Pflichten und jede Verantwortung für seinen Welpen. Wir Züchter bleiben natürlich ein Leben lang ihr Ansprechpartner in allen Belangen rund um den Hund. Wir Züchter vertrauen darauf, dass unsere Welpen beim neuen Frauchen oder Herrchen mit Liebe und Leckies in unserem Sinne weiter erzogen werden. So ist zu erwarten, dass sich jeder Welpe zum perfekten Begleiter seiner Menschen entwickelt.

Extra Info

Wozu braucht man einen „Ahnenpass, Abstammungsnachweis, Pedigree, Papiere“ zum Tier?

  1. Diese und ähnliche Bezeichnungen haben im Prinzip dieselbe Bedeutung.
  2. Dieses Dokument ist eine Art Geburtsurkunde und listet die Vorfahren und die Leistungen und Untersuchungsergebnisse dieser auf mit allen relevanten Angaben über das Herkunftsland und den Züchter.
  3. Ein derartiges Papier gehört immer zum Tier auch bei einem Besitzerwechsel ähnlich wie der Typenschein bzw. der Fahrzeugbrief zum Auto gehört.
  4. Die Vorlage des Ahnenpasses wird als Nachweis verlangt: bei Ausstellungen zur Bewertung des Tieres, beim Zuchtverein zur Erstellung von Ahnenpässen für die Nachzucht, bei Prüfungen und Sportbewerben und bei Untersuchungen zur Befunderstellung vom Tierarzt.
  5. Der Ahnenpass ist kein Reisepass. Für einen Grenzübertritt benötigt jedes Tier innerhalb Europas einen EU Heimtierausweis.